Falkland Inseln - Südgeorgien – Antarktische Halbinsel

Puerto Madryn – Ushuaia, 20 Nächte

Tag 1: Puerto Madryn – Am Nachmittag Einschiffung in Puerto Madryn und Leinen los mit Kurs auf die Falkland Inseln. Golfo Nuevo ist weltbekannt für „Southern Right Whales“ (Glattwale) und wir haben eine gute Chance, sie zu sehen, wenn wir in Richtung des offenen Ozeans steuern.


Tage 2 & 3: Auf See – Auf der Überfahrt zu den Falklands kommen besonders Vogelbeobachter auf ihre Kosten. Wander-,Schwarzbrauenalbatros, sowie verschiedene Sturmschwalben und Kapsturmvögel gehören zu unseren ständigen Begleitern.


Tag 4: Falkland Inseln – Den heutigen Tag verbringen wir im Westen der Inselgruppe. Auf der Insel Saunders sehen wir den majestätischen Schwarzbrauen-Albatrossen bei ihren manchmal unbeholfenen Landeversuchen zu. Sie teilen sich hier eine Brutkolonie mit den kleinen Felsenpinguinen. Wir lernen vier brütende Pinguinarten kennen: Eselspinguine, Magellanpinguine, Königspinguine und Felsenpinguine. Königskormorane sind hier ebenfalls beheimatet. Am Nachmittag, und nur bei guten Verhältnissen, planen wir eine seltene Anlandung auf der Insel Steeple Jason, um dort die größte Schwarzbrauenalbatrosskolonie der Welt zus besuchen (bis zu 113.000). Eine wahre Expeditionsanlandung. Als Alternative, und wenn es die Verhältnisse zulassen, dann planen wir eine Wanderung entlang der Küste der Insel Carcass ein. Dort sehen wir brütende Magellan- und Eselspinguine, aber auch See- und Watvögel gehören hier zu den Attraktionen.


Tag 5: Stanley, Falkland Inseln – Stanley, die Hauptstadt der Falkland Inseln, mit ihren bunten Dächern, gepflegten Gärten und englischen Pubs, gibt uns einen Einblick in die Kultur der Falkländer. Zahlreiche Schiffswracks in der Bucht erzählen von den Problemen der Segelschifffahrt im 19 Jh. Auch das sehr interessante Museum der Stadt vermittelt Eindrücke aus den ersten Jahren der englischen Besiedlung und des Falklandkrieges von 1982. Etwa 2.100 Einwohner leben heute in der kleinen Hafenstadt. Zeit zur freien Erkundung im Ort. Besuch der Kirche und des Museums möglich (Eintritt nicht inkludiert).


Tage 6 & 7: Auf See – unterwegs nach Südgeorgien. Während der Fahrt überqueren wir die Antarktische Konvergenz und die Temperatur kann in einer kurzen Zeitspanne von nur wenigen Stunden deutlich fallen. Nährstoffe werden im Zusammenstoßen der unterschiedlich warmen Strömungen nach oben gespült und die Seevögel der Region, wie etwa Albatrosse, Sturmvögel, Sturmschwalben, Kapstumvögel und Skuas sind hier aufgrund des Nahrungsreichtums anzuteffen.


Tage 8 – 11: Südgeorgien – Am Nachmittag des 8. Tages erreichen wir unseren ersten Anlandungsort in Südgeorgien. Wir möchten die Bucht von Elsehul besuchen. Hier tummeln sich Tausende von Pelzrobben zur Paarungszeit. Unsere Reise führt uns zum Right Whale Bay, Salisbury Plain, Godthul, St. Andrews Bay, Gold Harbour, Cooper Bay und Drygalski Fjord. Diese besonderen Orte bieten eine dramatische Vielfalt von Landschaften und ein breites Spektrum von Tierarten, wie zum Beispiel heimische See-Elefanten, Pelzrobben, Königs-, Esels-, und Goldschopfpinguine, Graukopf- und Rauchiger Albatros, Sturmvögel und Sturmschwalben. Einer der Höhepunkte dieser Seereise ist die Anlandung von Prion Island, wo wir brütende Wanderalbatrosse auf Ihren Nestern aus der Nähe beobachten (die Insel ist in der Brutzeit vom 20. November bis 07. Januar für Besucher nicht zugänglich).
Salisbury Plain, St. Andrews Bay und Gold Harbour sind nicht nur Heimat der drei größten Königspinguin-Kolonien in Sügeorgien, sondern sind auch drei der größten Brutstrände der südlichen See-Elefanten in der Welt. Nur zu dieser Jahreszeit erlebt man ihren Höhepunkt im Brutzyklus. Wir werden Zeuge dieses unglaublichen Schauspiels, z.B. wenn die großen, fast 4 Tonnen schweren See-Elefantenbullen ständig über weite Gebiete und Dutzende von weiblichen Tieren wachen (die bereits Kälber zur Welt brachten, oder dieses noch tun) und gelegentlich ihre dominante „Beach-Master“ Position gegen andere Bullen verteidigen müssen. Die Strände sind mit See-Elefanten übersäht!
In Fortuna Bay haben wir eventuell die Möglichkeit den historischen Spuren der britischen Polarlegende Sir Ernest Shackleton auf einer Wanderung nach Stømness Bay zu folgen. Der Weg führt uns über den Bergpass vorbei am „Shackleton Wasserfall“. Das Gelände ist teilweise sumpfig in den niederen Lagen, Schneefelder in den höheren Lagen ( Pass ) möglich , und einige kleine Flussströme müsen auf dem Weg überquert werden (Wanderschuhe oder robuste Gummistiefel mit Profilsohle empfohlen). In Stømness Bay und in Grytviken sehen wir verlassene, zerfallene und denkmalgeschützte Walfangstationen, die heute nur noch von Robben, See-Elefanten und Pinguinen bewohnt werden. Die verlassene Walfangstation Grytviken in der Cumberland Bay gehört mitunter zu den interessantesten Landeplätzen auf Südgeorgien. Neben der vollständig restaurierten norwegischen Kirche und dem hervorragenden Walfangmuseum, lohnt sich auch ein Spaziergang zur Britischen Forschungsstation in King Edward Point. Ein Pilgergang zum nahegelegenen Friedhof ein absolutes “Muss” für die Anhänger des Polarreisenden Shackleton, der hier seine letzte Ruhestätte fand.


Tag 12: Auf See – Auf See wird das Schiff von verschiedenartigen Seevögeln begleitet. Am Anfang der Saison sehen wir eventuell Packeis und können hier wir mit etwas Glück seltenere Antarktisvögel, wie etwa den Schneesturmvogel und die MacCormick Raubmöwe beobachten.


Tag 13: South Orkney Inseln – Wir versuchen heute der argentinischen Station „Orcadas“ auf Laurie Island auf den Süd-Orkney-Inseln einen Besuch abzustatten. Das freundliche Stationspersonal zeigt uns, wie man hier lebt und arbeitet. Wir genießen den Ausblick auf die umliegenden Gletscher. Alternativ ist uns eventuell eine Anlandung in der Shingle Cove auf Signy Island möglich.


Tag 14: Auf See , mit Kurs auf die Antarktis Wir werden an großen Eisbergen vorbeisteuern und eine gute Chance auf Finnwal-Sichtungen auf dem Weg nach Süden haben. Außerdem gibt es die besten Möglichkeiten auf der Reise über das Meer begleitende Antarktissturmvögel rundum das Schiff zu sehen.


Tage 15 – 18: Antarktische Halbinsel – Es ist früh in der Saison, es ist mit viel Eis zu rechnen welches uns den Weg versperren kann, beziehungsweise Umwege erfordert. Der Expeditionsleiter entscheidet vor Ort gemäß den vorherrschenden Bedingungen. Wir steuern in das Weddelmeer durch den eisträchtigen Antarctic Sound. Große Tafeleisberge kündigen unsere baldige Ankunft auf der Ostseite der Antarktischen Halbinsel an. Wir planen eine Anlandung bei Brown Bluff werden wir zum ersten mal den antarktischen Kontinent betreten. Bei guten Verhältnissen ist es möglich dass wir mehr Zeit im Weddell Meer verbringen. Die vulkanischen Inseln der Südshetlands sind meist sehr windig und oft in Nebel gehüllt, aber sie sind sehr kontrastreich. Es gibt eine breite Auswahl an Pflanzen (Moose, Flechten und blühende Gräser) und Fauna, wie Eselspinguine , Zügelpinguine und Riesensturmvogel. Auf Half Moon Island werden wir Zügelpinguine und Weddell Robben entlang ihrer Liegeplätze beobachten , z.B. entlang des Strandes in der Nähe der Argentinischen Station Camara.
Auf Deception Island tastet sich das Schiff durch eine spektakuläre enge Einfahrt bei Neptune’s Bellow mit steilen Felswänden auf der Südostseite der Insel ins innere des Kraters vor. Deception ist eine hufeisenförmige Vulkaninsel und umschließt einen versunkenen Krater, der sich zum Meer öffnet und einen von der Natur geschaffenen Hafen bildet. Hier findet man heisse Quellen, eine verlassene Walfanstation und tausende Kapsturmvögel, viele Dominikanermöwen, sowie Antarktische Raubmöwen und Küstenseeschwalben. Buntfusssturmschwalben und Schwartzbauchmeerläufer haben ihre Nistplätze in den Ruinen der alten Walfangstation in Whalers Bay gefunden.
Die Reise mit 20 Nächten eröffnet darüberhinaus die Möglichkeit, weiter gen Süden entlang der Westseite der antarktischen Halbinsel zu steuern. In Neko Harbour oder Paradise Bay haben wir die Möglichkeit, Fuß auf den antarktischen Kontinent zu setzen , eine atemeraubende Landschaft mit riesigen kalbenden Gletschern, die auf Meereshöhe herabreichen. Wir genießen die Landschaft , die von alpinen Gipfeln umrahmt ist.
In diesem Gebiet gibt es sehr gute Chancen, Buckelwale und Zwergwale zu sehen.
Nach dem wir den Neumayer-Kanal befahren haben, hoffen wir, die alte britische Forschungsstation Port Lockroy zu besuchen, heute ein lebendes Museum und Postamt auf der Goudier Insel. In Sichtweite zu Port Lockroy können auch auf der benachbarten Insel auf Jougla Punkt an Land gehen und dort Eselspinguine und Blauaugenkromorane sehen. Wenn die Eisbedingungen es zulassen , dann ist eventuell auch ein Einfahrt mit Anlandung in dem weiter südlich gelegen Lemaire-Kanal möglich. In den frühen Morgenstunden des letzten Anlandungstages hoffen wir auf einen Besuch der Insel Cuverville, wo mehrere tausend Eselspinguine in der größten Eselspinguinkolonie der Antarktischen Halbinsel zuhause sind. Gegen Mittag des 18. Tages verlassen wir die Antarktis auf Höhe der Melchior Inseln und nehmen Kurs aufs offene Meer in die Drake Passage.


Tage 19 – 20: Auf See – Auf unserer Reiseroute nach Norden über die Drake Passage begegnen wir einer Vielzahl von Seevögeln.


Tag 21: Ushuaia – Wir erreichen den Hafen von Ushuaia in den frühen Morgenstunden. Nach dem Frühstück heißt es dann Verabschiedung.

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