Eine Reise in der Große Norden Chiles wird dominiert von ausgedehnten Wüstenflächen: dem Desierto de Atacama. Eine atemberaubende Szenerie bietet der Nationalpark Lauca im Grenzdreieck zu Bolivien und Peru. Und rund um die Oase San Pedro bezaubern Salzseen, Geysire und Hochlanddörfer den Besucher.
ARICA
In Chiles nördlichster Stadt, der Küstenoase Arica, sind vor allem die von Eiffel entworfene Kathedrale und der Stadtfelsen „Morro“ sehenswert. An den Palmenstränden genießen Einheimische wie Touristen das milde Klima. Im Archäologischen Museum San Miguel de Azapa sind 8000 Jahre alte Mumien zu bewundern. An überdimensionalen Felszeichnungen (Geoglyphen) vorbei führt die Straße auf den Altiplano, das über 4000 m hohe Hochland, auf dem seit Urzeiten die Aymara-Indianer leben.
PUTRE / NP LAUCA / LAGO CHUNGARA
Das Andenstädtchen Putre ist der ideale Ort, um sich langsam an die Höhenluft zu gewöhnen. Von hier aus geht es weiter zum Chungará-See auf im Wortsinn atemberaubenden 4570 m Höhe. Der See liegt mitten im Nationalpark Lauca und malerisch zu Füßen von zwei 6500 m hohen Kegelvulkanen. In diesem Biosphärenreservat lebt eine einzigartige Flora und Fauna, darunter Flamingos und Wildgänse sowie die Lamaarten Vicuña und Guanaco. An dem einsamen Dorf Parinacota vorbei geht es bis zum silbern glitzernden Surire-Salzsee.
IQUIQUE
Die Hafenstadt erstreckt sich auf einer schmalen Uferplattform zwischen dem Pazifischen Ozean und einer 600 m hohen Kordillerenwand hinter der Stadt. Der restaurierte historische Stadtkern lädt die Besucher zum Genießen und Staunen ein. Das öffentliche Leben spielt sich auf den Einkaufsstraßen, Theater & Oper, Strandpromenaden und den Plätzen Prat und Condell ab. Die Sehenswürdigkeiten befinden sich im westlichen Teil des Zentrums.
SAN PEDRO DE ATACAMA
Im Schatten des mächtigen Vulkans Licancabur, mitten in der trockensten Wüste der Welt, liegt auf 2438 Metern mit der kleinen Oase San Pedro de Atacama. San Pedro ist ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Naturwunder der Atacamawüste und der Hochanden. Das Dorf selbst besticht mit einer guten touristischen Infrastruktur in seinen engen Gassen und Lehmziegelhäusern. Halbtagesausflüge führen in das nahe gelegene Mondtal, dessen Sanddünen und verwitterte Salzstrukturen tatsächlich einer Mondlandschaft gleichen, und zu dem riesigen, von knirschenden Salzkrusten bedeckten Salar de Atacama.
Ein Spektakel besonderer Art veranstalten jeden Morgen zu Sonnenaufgang die Geysire von El Tatio auf 4300 m Höhe: Dann schießen vor der Kulisse gewaltiger Andengipfel heiße Dampffontänen aus der Hochsteppe. Auf dem weitläufigen Altiplano kreuzen immer wieder Vicuñas und Viscachas den Weg, eröffnen sich faszinierende Ausblicke auf grün schimmernde Bergseen vor Schneevulkanen, verstecken sich malerische Siedlungen aus vorspanischer Zeit in den Tälern.
Schließlich kann man in Calama in Chuquicamata, der größten offenen Kupfermine der Welt, zusehen, wie das rote Gold aus dem Wüstenboden geschürft wird.
ANTOFAGASTA
Antofagasta liegt im Anden-Staat Chile direkt an der Panamericana. Die Wüstenstadt begeistert mit kulinarischer Vielfalt und spanischem Flair mitten in Südamerika. Eine Unmenge von Geschichten über Bergbaudörfer mitten in der Wüste, sternenklarer Himmel und Strände für Familien und Sportler erwarten Sie in Antofagasta. Reisen Sie durch die Geschichte, indem Sie die alten Gassen und Mythen der verlassenen Salpetertagebaustätten erforschen. Nutzen Sie den klaren Himmel der Atacamawüste, um die Sterne in den besten Observatorien des Landes zu beobachten. Besuchen Sie die Strände in der Umgebung der Stadt, ihre Seebäder mit weißem Sand und ruhigem Wasser. Die europäischen Wintermonate eignen sich dabei besonders für einen Strandurlaub in Antofagasta. Das Klima der Stadt am
Rande der Atacama-Wüste ist zwar ganzjährig trocken, doch vor allem von Oktober bis Februar macht der Strandurlaub am Pazifik Spaß!