Tag 1: Ushuaia – Am Nachmittag heißt es: “Herzlich Willkommen an Bord”. Unser Einstiegshafen liegt in der südlichsten Stadt der Erde: Ushuaia eingerahmt von der schneebedeckten Martial-Bergkette ist zum Beaglekanal hin ausgerichtet. Die erste Etappe unserer Reise führt dann auch durch diesen von Kapitän FitzRoy und Charles Darwin 1834 entdeckten, wild zerklüfteten Kanal nach Osten bis zum offenen Atlantik.
Tag 2: auf See – Heute sind wir auf See mit Kurs auf die Falklandinseln (Malwinen). Auf der Überfahrt kommen besonders Vogelbeobachter auf ihre Kosten. Wander-, Schwarzbrauenalbatros, sowie verschiedene Sturmschwalben und Kapsturmvögel gehören zu unseren ständigen Begleitern.
Tag 3: Falkland Inseln – Den heutigen Tag verbringen wir im Westen der Inselgruppe. Auf einer Wanderung entlang der Küste der Insel Carcass sehen wir brütende Magellan- und Eselspinguine, aber auch See- und Watvögel gehören hier zu den Attraktionen. Auf der Insel Saunders sehen wir den majestätischen Schwarzbrauen-Albatrossen bei ihren manchmal unbeholfenen Landeversuchen zu. Sie teilen sich hier eine Brutkolonie mit den kleinen Felsenpinguinen. Wir lernen vier brütende Pinguinarten kennen: Eselspinguine, Magellanpinguine, Königspinguine und Felsenpinguine. Königskormorane sind hier ebenfalls beheimatet.
Tag 4: Stanley, Falkland Inseln – Stanley, die Hauptstadt der Falkland Inseln, mit ihren bunten Dächern, gepflegten Gärten und englischen Pubs, gibt uns einen Einblick in die Kultur der Falkländer. Zahlreiche Schiffswracks in der Bucht erzählen von den Problemen der Segelschifffahrt im 19 Jh. Auch das sehr interessante Museum der Stadt vermittelt Eindrücke aus den ersten Jahren der englischen Besiedlung und des Falklandkrieges von 1982. Etwa 2.100 Einwohner leben heute in der kleinen Hafenstadt. Zeit zur freien Erkundung im Ort. Besuch der Kirche und des Museums möglich (Eintritt nicht inkludiert).
Tage 5 & 6: Auf See – unterwegs nach Südgeorgien. Während der Fahrt überqueren wir die Antarktische Konvergenz. Bei Querung wird deutlich, dass die Wassertemperatur in der Antarktischen Zone um fast 10 Grad in wenigen Stunden sinkt.
Nährstoffe werden im Zusammenstoßen der unterschiedlich warmen Strömungen nach oben gespült und die Seevögel der Region, wie etwa Albatrosse, Sturmvögel, Sturmschwalben, Kapstumvögel und Skuas sind hier aufgrund des Nahrungsreichtums anzuteffen.
Tage 7 – 10: Südgeorgien – Am Nachmittag des 7. Tages erreichen wir unseren ersten Anlandungsort in Südgeorgien. Wir möchten die Bucht von Elsehul besuchen. Hier tummeln sich Tausende von Pelzrobben zur Paarungszeit. Unsere Reise führt uns zum Right Whale Bay, Salisbury Plain, Godthul, St. Andrews Bay, Gold Harbour, Cooper Bay und Drygalski Fjord. Diese besonderen Orte bieten eine dramatische Vielfalt von Landschaften und ein breites Spektrum von Tierarten, wie zum Beispiel heimische See-Elefanten, Pelzrobben, Königs-, Esels-, und Goldschopfpinguine, Graukopf- und Rauchiger Albatros, Sturmvögel und Sturmschwalben. Einer der Höhepunkte dieser Seereise ist die Anlandung von Prion Island, wo wir brütende Wanderalbatrosse auf Ihren Nestern aus der Nähe beobachten (die Insel ist in der Brutzeit vom 20. November bis 07. Januar für Besucher nicht zugänglich). In Fortuna Bay haben wir eventuell die Möglichkeit den historischen Spuren der britischen Polarlegende Sir Ernest Shackleton auf einer Wanderung nach Stømness Bay zu folgen. Dort und in Grytviken sehen wir verlassene, zerfallene und denkmalgeschützte Walfangstationen, die heute nur noch von Robben, See-Elefanten und Pinguinen bewohnt werden. Die verlassene Walfangstation Grytviken in der Cumberland Bay gehört mitunter zu den interessantesten Landeplätzen auf Südgeorgien. Neben der vollständig restaurierten norwegischen Kirche und dem hervorragenden Walfangmuseum, lohnt sich auch ein Spaziergang zur Britischen Forschungsstation in King Edward Point. Ein Pilgergang zum nahegelegenen Friedhof ein absolutes “Muss” für die Anhänger des Polarreisenden Shackleton, der hier seine letzte Ruhestätte fand. Wir verlassen diese sagenhafte Insel am Nachmittag des 10. Tages.
Tag 11: Auf See – Auf See wird das Schiff von verschiedenartigen Seevögeln begleitet. Am Anfang der Saison sehen wir eventuell Packeis und können hier wir mit etwas Glück seltenere Antarktisvögel, wie etwa den Schneesturmvogel und die MacCormick Raubmöwe beobachten.
Tag 12: South Orkney Inseln – Wir versuchen heute der argentinischen Station „Orcadas“ auf Laurie Island auf den Süd-Orkney-Inseln einen Besuch abzustatten. Das freundliche Stationspersonal zeigt uns, wie man hier lebt und arbeitet. Wir genießen den Ausblick auf die umliegenden Gletscher. Alternativ ist uns eventuell eine Anlandung in der Shingle Cove auf Signy Island möglich.
Tag 13: Auf See , mit Kurs auf die Antarktis Wir werden an großen Eisbergen vorbeisteuern und eine gute Chance auf Finnwal-Sichtungen auf dem Weg nach Süden haben. Außerdem gibt es die besten Möglichkeiten auf der Reise über das Meer begleitende Antarktissturmvögel rundum das Schiff zu sehen.
Tage 14 – 17 (Tage 14-16, Reisen OTL25 & OTL29): Antarktische Halbinsel – Wir steuern in das Weddelmeer durch den eisträchtigen Antarctic Sound. Große Tafeleisberge kündigen unsere baldige Ankunft auf der Ostseite der Antarktischen Halbinsel an. Wir planen eine Anlandung bei Brown Bluff werden wir zum ersten mal den antarktischen Kontinent betreten. Bei guten Verhältnissen ist es möglich dass wir mehr Zeit im Weddell Meer verbringen.
Die vulkanischen Inseln der Südshetlands sind meist sehr windig und oft in Nebel gehüllt, aber sie sind sehr kontrastreich. Es gibt eine breite Auswahl an Pflanzen (Moose, Flechten und blühende Gräser) und Fauna, wie Eselspinguine , Zügelpinguine und Riesensturmvogel. Auf Half Moon Island werden wir Zügelpinguine und Weddell Robben entlang ihrer Liegeplätze beobachten , z.B. entlang des Strandes in der Nähe der Argentinischen Station Camara.
Auf Deception Island tastet sich das Schiff durch eine spektakuläre enge Einfahrt bei Neptune’s Bellow mit steilen Felswänden auf der Südostseite der Insel ins innere des Kraters vor. Deception ist eine hufeisenförmige Vulkaninsel und umschließt einen versunkenen Krater, der sich zum Meer öffnet und einen von der Natur geschaffenen Hafen bildet. Hier findet man heisse Quellen, eine verlassene Walfanstation und tausende Kapsturmvögel, viele Dominikanermöwen, sowie Antarktische Raubmöwen und Küstenseeschwalben. Buntfusssturmschwalben und Schwartzbauchmeerläufer haben ihre Nistplätze in den Ruinen der alten Walfangstation in Whalers Bay gefunden.
Hinweis 1 :
Die Reisen mit 18 Nächten (OTL25 und OTL29) sehen am letzten Anlandungstag, bevor wir in die Drake Passage fahren , wahrscheinlich den nördlichen Teil der Gerlache-Straße vor (falls die oben erwähnte Weddellmeer Verlängerung nicht möglich ist) . Eine Option ist Cierva Cove, wo wir die schroffen und vereisten Berge der Davis-Küste bewundern können. Mikkelsen Harbour an der Südküste von Trinity Island ist eine weitere Option. Hier sehen wir eine Eselspinguinkolonie und und eine malerische Landschaft. Um die Mittagszeit setzen wir Kurs in Richtung Drake Passage.
Hinweis 2:
Die Reisen mit 19 Nächten ( PLA23, 27, 29) eröffnen darüberhinaus die Möglichkeit, weiter gen Süden entlang der Westseite der antarktischen Halbinsel zu steuern. In Neko Harbour oder Paradise Bay haben wir die Möglichkeit, Fuß auf den antarktischen Kontinent zu setzen , eine atemeraubende Landschaft mit riesigen kalbenden Gletschern, die auf Meereshöhe herabreichen. Wir genießen die Landschaft , die von alpinen Gipfeln umrahmt ist. In diesem Gebiet gibt es sehr gute Chancen, Buckelwale und Zwergwale zu sehen.
Nach dem wir den Neumayer-Kanal befahren haben, hoffen wir, die alte britische Forschungsstation Port Lockroy zu besuchen, heute ein lebendes Museum und Postamt auf der Goudier Insel. In Sichtweite zu Port Lockroy können auch auf der benachbarten Insel auf Jougla Punkt an Land gehen und dort Eselspinguine und Blauaugenkromorane sehen.
In den frühen Morgenstunden des letzten Anlandungstages hoffen wir auf einen Besuch der Insel Cuverville, wo mehrere tausend Eselspinguine in der größten Eselspinguinkolonie der Antarktischen Halbinsel zuhause sind. Gegen Mittag des 17. Tages verlassen wir die Antarktis auf Höhe der Melchior Inseln und nehmen Kurs aufs offene Meer in die Drake Passage.
Tage 18 – 19 (Tage 17-18, Reisen OTL25 & OTL29): Auf See – Auf unserer Reiseroute nach Norden über die Drake Passage begegnen wir einer Vielzahl von Seevögeln.
Tag 20 (Tag 19, Reisen OTL25 & OTL29): Ushuaia – Wir erreichen den Hafen von Ushuaia in den frühen Morgenstunden. Nach dem Frühstück heißt es dann Verabschiedung.